Vorwort

Ein neues Buch über Diskusfische und noch dazu mit dem Titel "Erfolgreiche Diskuspflege" - unmöglich und ein Widerspruch in sich? Manche Aquarianer haben aufgegeben, verärgert über Fische, die ihr Futter verweigerten, die dunkel gefärbt in den Aquarienecken hocken, mit weißen Kotfäden umher schwimmen oder verschreckt durch das Aquarium jagen und am Ende, zu Tode mit Medikamenten behandelt, sterben. Abgesehen vom finanziellen Verlust endet so oder ähnlich manches Diskusabenteuer. Die Pflege von Diskusfischen im Aquarium, die mit Parasiten infiziert sind ist und bleibt oft eine Gratwanderung. Dies zeigen die zahlreichen Beispiele der Aquarianer, die mit diesen Problemen konfrontiert wurden und leider immer noch werden. Dabei könnte alles so einfach sein, wie ich aus eigenen Erfahrungen weiß. Engagierten Diskusaquarianern (G. Rahn aus Büren-Ahden und N. Menauer aus Soest) gelang es bereits Anfang der 1990er-Jahre die hartnäckigen und zumeist todbringenden Parasiten bei Diskusfischen erfolgreich und dauerhaft auszurotten. Erste Berichte über die Vorgehensweise zur erfolgreichen Ausrottung solcher Parasiten haben sie im Datz-Sonderheft Diskus (1997) veröffentlicht. Dies war für mich der Anstoß zum Neuanfang einer erfolgreichen Diskuspflege. Unter der Mithilfe von G. Rahn gelang es mir damals 37 Larven von WF-Tieren von Parasiten zu befreien. Die Tatsache, dass ich seitdem bei meinen Tieren keine Medikamentenbehandlungen durchführen musste und kein Tier verloren habe, spricht für sich. Meine hier beschriebenen Erfahrungen mit parasitenfreien Diskusfischen sollen Mut machen, diese Tiere zu pflegen oder vielleicht einen Neubeginn zu wagen.

Mein Dank gilt zuerst meiner Familie, die in ungezählten Stunden während der Manuskripterstellung für dieses Buch, auf mich verzichten musste. Weiterhin all denjenigen, die mich mit ihren zahlreichen Anregungen, Tipps, interessanten und lehrreichen Diskussionen sowie mit Fotomaterial für dieses Buch unterstützt haben. Ganz besonders danke ich Gerhard Rahn für die Manuskriptdurchsicht.

Augustdorf im Sommer 2006
Klaus Schmitz