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Am Watzmann (2713 m), Deutschlands zweithöchstem Berg, wird seit mehr als zweihundert Jahren Alpin- und andere Geschichte geschrieben. Seine berühmte Nordansicht -Watzmann, Watzmannkinder und Kleiner Watzmann - gilt als Symbol nicht nur für das Berchtesgadener Land, sondern für die esamten deutschen Alpen.

Diese Watzmann-Monografie reicht von der alten Wallfahrt auf das Hocheck und der Exkursion Alexanders von Humboldt zur "Eiskapelle" über die wagemutige erste Erkletterung der Mittelspitze durch den slowenischen Geistlichen Valentin Stanič im Jahr 1800 und die Durchsteigungsgeschichte der Watzmann-Ostwand mit all ihren Triumphen und Tragödien bis in die Jetztzeit. Die Autoren, Watzmann-Kenner von Jugend an, erzählen von den ioniertaten der legendären einheimischen Bergführer Johann Grill vulgo "Kederbacher", Josef Aschauer und Franz Rasp. Sie blättern die bewegte Geschichte des Watzmannhauses samt seinen originellen Pächtern auf. Sie dokumentieren die Verhinderung einer Watzmann-Seilbahn durch engagierte Naturschutzverbände und berichten über die mannigfachen Aufgaben des Nationalparks Berchtesgaden, dessen Zentrum der Watzmann bildet. Und sie bringen die schönsten Watzmann-Geschichten: Aufsätze der Kieler Bergsteigerin Elisabeth Dabeistein, der Salzburger Extremen der 1950er- und 1960er-Jahre Helma Schimke und des romantischen Kletterers Henner Schülein - vergessene Glanzstückeder alpinistischen Literatur.

Tausende ersteigen jährlich den großen Berg. Viele lernen das Fürchten an ihm - auch wenn sie über die musikalische Posse des Wiener Rockstars Wolfgang Ambros, "Der Watzmann ruft", gelacht haben. Selbst Ambros fühlte Respekt, als er das Objekt seines Pop-Opus zum ersten Mal sah.



Fotos: Werner Mittermeier (vorne), Rainer Köfferlein (hinten)