Engagierte Beobachter der Moderne

Von Max Weber bis Ralf Dahrendorf

***** 1 Bewertung

Buch | Hardcover
277 Seiten
2016
Wallstein (Verlag)
978-3-8353-1797-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Engagierte Beobachter der Moderne - Gangolf Hübinger
29,90 inkl. MwSt
Große Zeitdiagnostiker als kritische Beobachter.
Mit Beginn des 20. Jahrhunderts etablierte sich ein neuer Intellektuellen-Typus, der das Verhältnis von Geschichte und Politik kritisch in den Blick nahm. Der französische Philosoph Raymond Aron prägte für diese Experten der Zeitdiagnostik den Begriff 'engagierte Beobachter'.

Gangolf Hübingers Studien zum Phänomen des Zeitdiagnostikers setzen ein bei der Kulturschwelle um 1900 und den sich radikalisierenden Ideenkämpfen um wissenschaftliche Beschreibung und politische Gestaltung der Moderne.

Es folgen exemplarische Porträts zu Max Weber, zu Ernst Troeltsch, dem Analytiker der großen Umbrüche nach 1918, zu Fritz Stern, dem Mittler zwischen Europa und Amerika, und zu Ralf Dahrendorf in seinem kritischen Dialog mit Jürgen Habermas über 1989 und die Folgen.

Die abschließende kritische Betrachtung gilt dem intellektuellen Anspruch der Historiker, bewusst in zwei Welten zu leben, in Gegenwart und Vergangenheit.

Gangolf Hübinger, geboren 1950 in Düsseldorf, ist Professor für Vergleichende Kulturgeschichte der Neuzeit an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Veröffentlichungen zur Wissenschafts-, Intellektuellen- und Religionsgeschichte sowie zum politischen Liberalismus.

»Es könnte kaum einen besseren Zeitpunkt für dieses Buch geben.« (Sebastian Meißner, literaturkritik.de, Nr. 6, Juni 2016) »luzide Analysen intellektueller Positionen und Konstellationen des beginnenden und des endenden 20. Jahrhunderts, die Gangolf Hübinger als souveränen Kenner der Materie ausweisen« (Thomas Hertfelder, H-Soz-Kult, 03.02.2017) »bietet (...) eine zusammenhängende Interpretation und Darstellung der Intellektuellengeschichte, die sich zudem hervorragen lesen lässt« (Thomas Kroll, Neue Politische Literatur, Jg. 62, 2017) »Der Band versammelt durchweg lesenswerte Aufsätze der zurückliegenden Jahre aus der Feder eines der führenden deutschsprachigen "Intellectual Historians"« (Jahrbuch Extremismus & Demokratie, Bd. 29, 2017)

»Es könnte kaum einen besseren Zeitpunkt für dieses Buch geben.«
(Sebastian Meißner, literaturkritik.de, Nr. 6, Juni 2016)

»für die Intellektuellengeschichte des 20. Jahrhunderts ist Gangolf Hübingers Band, der auch über ein Personenregister verfügt, ein methodisch fruchtbarer Anstoß.«
(Till Kinzel, Informationsmittel (IFB), September 2016)

Erscheinungsdatum
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Gewicht 503 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Sozialwissenschaften Soziologie Allgemeine Soziologie
Schlagworte 1989 • 20. Jahrhundert • Amerika • Ernst Troeltsch • Europa • Fritz Stern • Gegenwart • Geschichte • Geschichtswissenschaft • Historiker • Idee • Intellektuelle • Jürgen Habermas • Kritik • Kulturgeschichte • Max Weber • Moderne • Politik • Ralf Dahrendorf • Sozial- und Kulturgeschichte • USA • Vergangenheit • Wiedervereinigung • Wissenschaft • Zeitdiagnostik
ISBN-10 3-8353-1797-0 / 3835317970
ISBN-13 978-3-8353-1797-0 / 9783835317970
Zustand Neuware
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5 Buchhändler-Bewertung

von (Buchhändler, Lehmanns Media Web-Redaktion), am 02.11.2016


Steffen Ille
Buchhändler
Luzide Darstellung

Das 20. Jahrhundert erlebte die Geburt eines neuen Intellektuellen-Typus: Der »engagierte Beobachter« begnügt sich nicht allein mit Welterkenntnis, sondern mischt sich aktiv in die gesellschaftliche Debatte ein. Gangolf Hübingers Studien und persönliche Portraits sind eine luzide Darstellung dieses neuen Typus, der am Eingang des 21. Jahrhunderts allerdings seine Strahlkraft zu verlieren droht.
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