Was kommt nach der Willkommenskultur? Die harte Hand des Staates? Leider! Aber auch das hunderttausendfache Engagement der Helferinnen und Helfer; die Mühen auf der sozialen, psychischen und beruflichen Ebene und die Auseinandersetzungen mit den Institutionen in unserem Land: ein Kampf um Anerkennung. Kerstin Platsch
begleitet den Prozess hautnah und engagiert sich – emotional, solidarisch und humanitär. Und sie kocht mit drei jungen syrischen Männern deren Gerichte.
Ungefähr eine Million Flüchtlinge sind seit dem heißen Sommer 2015 in Deutschland neu angekommen. Was kommt nun nach der Nothilfe? Was bringen diese Menschen im Gepäck alles mit? Wie gestaltet sich der Umgang mit ihnen als Fremde durch die einheimische Bevölkerung mit ihren Institutionen und Ämtern?
Dass die Realitäten bei uns nicht nur einladend sind, zeigt sich bei der empathischen Begleitung dreier junger syrischer Männer durch Kerstin Platsch, eine engagierte Reporterin des Hessischen Rundfunks. Sie vermittelt uns die Phasen des Ankommens, der Orientierung, der Krisen und der Suche, der Verarbeitung der Flucht und der Reflexion der eigenen Situation, um für die eigene Person wieder handlungsmächtig zu werden.