Reflexive Sportwissenschaft



Bd. 6
Bibliothek Mediale Moderne
von Volker Schürmann
Buch | Softcover
2017 | Auflage: 1 | Lehmanns
14,95 (inkl. MwSt)
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Bd. 2
Eine konzeptkritische Auseinandersetzung mit dem Bildungsanspruch funktionaler Körperarbeitsverfahren – durchgeführt am Beispiel der Eutonie Gerda..
von Gudrun Nagel
Buch | Softcover
2015 | Lehmanns Media
24,95 (inkl. MwSt)
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Herausgeber der Reihe "Reflexive Sportwissenschaft":

Prof. Dr. Thomas Alkemeyer Universität Oldenburg - Institut für Sportwissenschaften
Prof. Dr. Jörg Bietz Philipps-Universität Marburg - Institut für Sportwissenschaft und Motologie
Prof. Dr. Franz Bockrath Technische Universität Darmstadt - Institut für Sportwissenschaft
Prof. Dr. Swen Körner Deutsche Sporthochschule - Institut für Pädagogik und Philosophie, Abt. Pädagogik
Prof. Dr. Volker Schürmann Deutsche Sporthochschule - Institut für Pädagogik und Philosophie, Abt. Philosophie

Die Reihe Reflexive Sportwissenschaft bietet vorzugsweise jenen Denkrichtungen und Forschungsansätzen des Themenfeldes ›Sport‹ − ›Körper‹ − ›Bewegung‹ ein Forum, denen die praktische Wirksamkeit sportwissenschaftlicher Arbeit genauso zentral ist wie die Reflexion der theoretischen Grundlagen dieser Arbeit. Bevor man Theorie-Praxis-Gräben zu überbrücken sich anschickt, muss man zunächst wissen, wo sie denn verlaufen. Dabei wird mit Widerständigkeiten und Widersprüchlichkeiten zu rechnen sein, so dass immer auch das zur Sprache gebracht werden muss, was sich nicht sogleich unter logische Begriffe, einheitliche Beobachtungen und exakte Beschreibungen fassen lässt. Eine zentrale Aufgabe der Reihe ist folglich darin zu sehen, eben jene Ungereimtheiten, Ambivalenzen und Widersprüche, die in den Sachen selbst liegen, erscheinen zu lassen. Faktische Vieldeutigkeit ist als sachlicher Indikator ernst zu nehmen und nicht durch vorausgesetzte Forderung nach Eindeutigkeit wegzudefinieren.

Reflexion steht damit, in sich durchaus heterogen und disziplinübergreifend, für jene Form der Kritik, die sich als Grenzbestimmung des wissenschaftlichen Gegenstandes begreift. Gegen die Idee der Anwendung vorausgesetzter generalisierter Paradigmen, fester Konstitutionsmerkmale oder gar fragloser Menschenbilder zielt Reflexive Sportwissenschaft zum einen darauf ab, solche Vorverständnisse selber zu thematisieren, und zum anderen darauf, am Beispiel des Sports ein mögliches Verständnis für gegenwärtige soziale und kulturelle Entwicklungen zu erzeugen. Interdisziplinarität ist dafür nachdrücklich gewünscht; sie ist aber nichts Seinsollendes, sondern hat sich als konkrete Verträglichkeit oder Unverträglichkeit reflexiv herausgestellter Vorverständnisse zu zeigen und zu bewähren.

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